Wichtige Anregung zum Gebet

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ich möchte euch bitten, die website regelmäßig zu studieren, es gibt viel Informatives und viele interessante Angebote, vor allem auch gerade jetzt!

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Aktuelle Gebetspunkte und ein täglicher Gebetskalender bieten Anregung, gut informiert für Israel und das Jüdische Volk zu beten.

Nicht zuletzt ist es eine Möglichkeit, sich mit vielen Brüdern und Schwestern in der Fürbitte eins zu machen.

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Mächte und Gewalten

1. Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut… Eph.6:12

Diese Stelle ist eigentlich ziemlich unbequem: Wir kämpfen NICHT gegen Fleisch und Blut. Unser Ziel sind nicht Menschen, egal, wie falsch sie liegen, unser Ziel sind die Einfluss nehmenden Mächte dahinter.

Das heißt nicht, dass es keine Auseinandersetzungen geben darf, auch nicht, dass man die Wahrheit Menschen gegenüber nicht sagen soll… Es heißt aber, dass wir in Versöhnung und Vergebung leben müssen: 7x70 mal, immer wieder und immer neu.

Jawohl, das ist oft der schwierigste Teil des geistlichen Kampfes, aber es ist die Voraussetzung für ein siegreiches Leben. Letztlich ist es ein Glaubensakt und ein Akt des Gehorsams, der uns auf dem Fels der Freiheit Jesu stehen lässt. Kompromisse sind wie Sumpfboden, in dem wir jederzeit untergehen können.

PS: Wir kämpfen also auch nicht gegen uns selbst! Es ist irrelevant, ob wir reif, schlau oder gut genug sind. Unser Gott ist gut genug. („Sag nicht Gott, wie groß deine Probleme sind, sag deinen Problemen, wie groß dein Gott ist“ – Maria Prean)

2. …sondern gegen…?

Diese Deutung ist entnommen: Mark Geppert, „Attack Lambs“, p.80-88

12 Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt (Elberfelder)

12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. (Luther 2017)

12 denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. (Schlachter)

Es ist im Deutschen sichtlich nicht ganz einfach, dem griechischen Originaltext gerecht zu werden. Versuchen wir es trotzdem:

Herrschaften oder Mächte (NKJV: principalities)

Gewalten (NKJV: powers)

Die Weltbeherrscher der Finsternis (NKJV: rulers of the darkness of this world)

Die geistigen Mächte der Bosheit in den Himmeln (NKJV: spiritual wickedness in high places)

Das griechische Originalwort für diese geistlichen Mächte ist sehr interessant: archas. Dieser Ausdruck deutet schon den Anspruch dieser Mächte an: „Wir waren zuerst da! Du hast hier nichts zu suchen, nichts zu sagen!“ . Das sind diese ganz alten Bastionen, die gefühlt „immer schon so waren“.

Diese Mächte arbeiten durch Einschüchterung und Dominanz

Gegenstrategie: In den Riss zwischen Gott und die davon betroffene Region, Geschichte, die Menschen treten, Gottes Gegenwart wirksam werden lassen, den Namen Jesu anrufen und die archas daran erinnern, dass Jesus weit vor ihnen da war…

Im griechischen Text exousias, was einfach mit Autorität(en) übersetzt werden kann. So wie über Jesus gesagt wurde, er lehre „mit Autorität“, mit Vollmacht.

Bei der Grundbedeutung dieses Wortes geht es um „das Recht, zu reden“(!)

Diesen Mächten begegnen wir überall dort, wo reine (inhaltsleere) Beredsamkeit einen Platz an der Macht einräumt, wo gespaltene Zungen Gehör finden, wo Selbstdarstellung über Berufung gestellt wird etc.

Wir dürfen in diesem Zusammenhang darüber nachdenken, welche unserer Politiker große Reden schwingen, ohne viel Inhalt zu verbreiten, oder Gehör finden, weil sie am lautesten sind, nicht am genauesten…

Mose hätte seine Berufung beinahe verworfen, weil er nicht gut reden konnte… das geschieht auch heute; und die Moses unserer Zeit werden verachtet oder nicht gehört, weil sie sich selbst oder ihren Auftrag nicht gut genug „verkaufen“ können. Auch in der Gemeinde!

Unter dieser Macht leiden alle, die selbst keine Stimme haben oder denen verboten wird, sie zu erheben; oft Frauen, aber in zunehmendem Maße die wirklich Stummen: die Ungeborenen, die Alten, die Kranken, die Nutzlosen, die unter dem Vorwand der Menschlichkeit aus der Welt geschafft werden.

Aber im Namen Jesu kann der Feind niemandem mehr das Wort verbieten (vgl. Sach.3:2) – am allerwenigsten das machtvolle Wort des Gebets!

Im griechischen Ausdruck kosmokratos steckt das Wort Kosmos; seit der Mensch, der dazu bestimmt war, die Erde zu regieren, im Sündenfall sein Mandat an Satan abgetreten hat, sind diese Mächte offenbar die, die diese Welt beherrschen. Darum ist es Jesus so wichtig, dass Seine Jünger nicht „von dieser Welt“ sind.

Es sind Mächte, die Menschen zu ihrem Vorteil be-nutzen; sie knechten, missbrauchen oder irgendwie Gewinn aus ihnen schlagen.

Bereiche der Einflussnahme der kosmokratos sind Drogenhandel, Prostitution, Geschäftemacherei durch Abtreibung… aber auch skrupellose Werbestrategien, Markenabhängigkeiten „um etwas zu gelten“ usf.

Wir gehen dagegen mit der Wahrheit, dass aller Besitz nur Leihgabe ist und Gott gehört, und wir beten, dass der Geist selbst die Menschen freisetzt, denn „wen der Geist freimacht, der ist wirklich frei!“

Bosheit ist hier eigentlich zu harmlos, die New King James ist da besser; es müsste zumindest Bösartigkeit heißen, denn die pneumata tae ponerias sind die Geister, die hinter bewussten Handlungen stehen, welche Menschen schädigen, verletzen, Leid zufügen oder umbringen. Massenschießereien, „ethnische Säuberungen“, Völkermord, mörderischer Hass gehen auf das Konto dieser Mächte. Keine Kleinigkeiten also.

Strategie Nr.1 ist daher in solchen Fällen Buße, wo immer wir diesen Geist hinter geschichtlichen, geistlichen, finanziellen, ökologischen Desastern unserer Stadt oder unserer Nation sehen können! Buße dafür, dass diesen Mächten erlaubt wurde, wirksam zu werden.

Wo Buße getan wird, kommt auch schwere Schuld unter das Blut Jesu und solche Mächte verlieren ihr Zugriffsrecht. Der Rest ist Fürbitte. Es kann etwas dauern, aber die Antwort bleibt nicht aus, sie kommt „wenn die Zeit erfüllt ist“.

Wenn wir für eine Stadt, eine Nation, eine Gesellschaft beten wollen, dann sind neben spezifischen Gebetsaufträgen, die es geben kann, im Allgemeinen die „7 Säulen“ der Gesellschaft zu bedenken: Bildung und Erziehung, Familie, Regierung, Gerichtsbarkeit, Kunst und Kultur + Medien, Wirtschaft, Kirche/Gemeinde.

Also beten wir doch für die Schulen unserer Kinder, gehen wir 7x um die Uni, segnen wir unsere Politiker (gerade die schlechten),… es gibt genug zu tun.

Und wir wollen an all diesen Orten oder in diesen Zusammenhängen lernen zu erspüren, welches die treibenden Mächte hinter so mancher Fehlentscheidung sind, wollen die Gegenwart Gottes dort ausbreiten und diese Mächte neutralisieren.

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